Wer fürs Web textet, muss vieles beherrschen: vom kurzen Teaser bis zum kompetenten Sachartikel.
Imagebroschüren, Anzeigen, Presseinformationen, Kataloge und Plakate unterscheiden sich in ihrem Sprachstil erheblich. Sie erfüllen ganz unterschiedliche Zwecke. Plakate und Anzeigen wollen die Leser oft zu konkreten Handlungen bewegen, wie zum Beispiel der Teilnahme an einem Preisausschreiben. Imagebroschüren bauen Vertrauen auf; sie möchten die Werte eines Unternehmens herausstellen und seine Kompetenz. Kataloge dienen der Information und der direkten Verkaufsförderung, ihre Texte müssen informativ sein und zum Kauf anregen. Presseinformationen möchten so ausführlich wie nötig, aber dennoch in aller Kürze die Öffentlichkeit über etwas informieren. Dies alles sind unterschiedliche Textsorten, für die ab und zu sogar unterschiedliche Texter verantwortlich sind.
Auf einer Website gibt es all diese Textsorten gleichzeitig. Und deshalb ist es gut, wenn Ihr Webtexter in der Lage ist, die Klaviatur aller Textarten souverän zu bedienen: die Imagetexte, die Katalogtexte, die Presseinformationen und die anzeigenartigen Teaser.
Gleichzeitig sollen alle Texte aber auch für bestimmte Suchbegriffe optimiert sein. Die Keyword-Dichte muss stimmen, ohne dass der Lesefluss für Besucher aus Fleisch und Blut gestört wird.
Da der Erfolg von Webseiten bei den Besuchern und bei den Suchmaschinen messbar ist, eröffnet sich die Möglichkeit, Texte kontinuierlich zu überarbeiten. Anders als bei Printprodukten, die irgendwann fertig sind, ist das Texten fürs Web ein iterativer Vorgang, der prinzipiell niemals beendet ist.